Für Produktion unabdingbar: Rohstoffe, Hilfsstoffe, Betriebsstoffe
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe stellen einen bedeutenden Kostenfaktor in jeden Unternehmen dar. Denn diese werden benötigt, um ein Produkt herzustellen. Prinzipiell handelt es sich bei Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen um Grundbestandteile eines zu fertigenden Erzeugnisses. Hierzu ein Beispiel: Eine Firma möchte einen Schrank produzieren. Für diesen braucht das Unternehmen Holz in entsprechender Qualität. Hierzu wählt die Firma Vollholz. Dieses ist der Hauptbestandteil des Schranks. Beim Holz handelt es sich also um den Rohstoff des finalen Produkts. Zur Herstellung des Schranks sind allerdings weitere Komponenten erforderlich. So werden die einzelnen Hölzer mittels Schrauben und Klebstoffen verbunden. Materialien dieser Art zählen zu den Hilfsstoffen. Diese sind also ebenfalls Bestandteil des Endprodukts, wenn auch nicht der Hauptbestandteil. Des Weiteren bedarf es zur Produktion bestimmter Betriebsstoffe. Sie sind einerseits erforderlich. Andererseits stellen sie keinen Bestandteil des später fertigen Erzeugnisses dar. Ein Beispiel hierfür ist das Schmieröl für die Fertigungsmaschine. Darüber hinaus kann der zum Betrieb der Anlage nötige Strom zu den Betriebsstoffen gezählt werden.
Rohstoffe, Hilfsstoffe, Betriebsstoffe gehören zum Umlaufvermögen
Da Rohstoffe, Hilfsstoffe, Betriebsstoffe für die Produktion unerlässlich sind, sind sie Teil des Umlaufvermögens in der Bilanz. Somit zählen sie zu den Vermögensgegenständen der Unternehmung. Des Weiteren lassen sich die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe zum Vorratsvermögen zählen. Grundsätzlich werden die drei Begriffe jedoch nicht trennscharf verwendet. Was genau Roh- und Hilfsstoff ist, hängt nämlich auch von dem zu produzierenden Erzeugnis ab. Überdies sind im Zuge des Jahresabschlusses die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen zu bestimmen. Dies geschieht durch eine jährliche Inventur. Hierbei werden die exakten Mengen an vorhandenen Stoffen gezählt und dokumentiert. Die jeweiligen Endbestände buchen die Mitarbeiter des Unternehmens dann auf dem entsprechenden Sachkonto. Diese wiederum fließen in die Bilanz sowie den Jahresabschluss der Firma ein.