Eine Unterstützungskasse ist eine betriebliche Altersvorsorge, die auf der Basis des „Gesetzes zur Verbesserung der betrieblichen Altersvorsorge“ (BetrAVG) geschaffen wurde. Im Vordergrund steht die Sicherung einer geeigneten Rente vom Arbeitgeber für die zugehörigen Arbeitnehmer, damit sie auch nach der Anstellungszeit einen bestimmten Lebensstandard aufrechterhalten können. Eine Unterstützungskasse kann in unter anderem als GmbH, Stiftung oder eingetragener Verein gegründet werden. Sie wird vom Unternehmen in die zugehörige Gesellschafterform ausgelagert, sodass sie unabhängig vom weiteren Verlauf des Betriebes bestehen kann. Vor allem im Fall einer Unternehmensinsolvenz werden die zukünftigen Rentengelder besonders abgesichert, damit die Ansprüche nicht verloren gehen. Dies gibt dem Arbeitnehmer eine hohe Sicherheit, die ihm eine stabile Zukunftsplanung erlaubt. Die Unterstützungskasse ist eine eigenständige Unternehmensform, die über eine eigene Anlagestrategie verfügt. Das Kapital der Arbeitnehmer muss gewinnbringend eingesetzt werden, um beispielsweise die jährliche Inflation auszugleichen. Dadurch würde dem Anleger ein realer Werteverlust seines Kapitals entstehen, der durch eine spezielle Anlagestrategie verhindert wird.
Je nach Unternehmer kann die Form einer Unterstützungskasse variieren, sodass sich verschiedene Modelle ergeben. In der Regel investiert der Arbeitgeber einen vorher festgelegten Betrag, die dem jeweiligen Konto des Arbeitnehmers bei der betrieblichen Rentenkasse zugeschrieben wird. Es kann vorkommen, dass der Angestellte zusätzlich einen bestimmten Betrag leisten muss, der ihm direkt von seinem Gehalt abgezogen wird. Das Kapital der beiden Parteien wird nun in einem speziellen Fonds gebündelt, der die Gelder an den Kapitalmärkten anlegt. Das Konstrukt wird so lange betrieben, bis der Arbeitnehmer in Rente geht.
Die Anlagestrategie einer Unterstützungskasse ist vor allem in Deutschland von einer sehr konservativen Haltung geprägt. Das Kapital wird nahezu komplett in sehr sichere Wertpapiere investiert, die mit einer hohen Bonität ausgestattet sind. Dazu gehören Geldmarktpapiere wie zum Beispiel deutsche und US-amerikanische Schuldverschreibungen, die über eine geringe Ausfallwahrscheinlichkeit verfügen. Dadurch erhält die Unterstützungskasse nur einen niedrigen Zinsertrag, jedoch ist die Sicherheit der Rentengelder gewährleistet. Die Anlage von Rentengeldern ist gesetzlich geregelt, damit keine hohen Spekulationsrisiken eingegangen werden können.