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Die Personalbeschaffung ist ein Teilbereich der Personalwirtschaft und dafür zuständig, freie Stellen im Unternehmen mit geeignetem Personal zu besetzen.
Bei der Personalbeschaffung wird zwischen zwei grundlegenden Methoden unterschieden:
Bei der internen Personalbeschaffung werden freie Stellen durch Mitarbeiter:innen aus dem eigenen Unternehmen besetzt. Über innerbetriebliche Stellenausschreibungen können sich Interessenten auf die Stelle bewerben und werden bei entsprechender Eignung in ihrem neuen Arbeitsumfeld eingearbeitet.
| Vorteile | Nachteile |
| Die Kosten der Personalbeschaffung sind im Vergleich zu externen Recruiting-Maßnahmen meist geringer | Bei mangelndem Fachwissen von bestehendem Personal sind teure Entwicklungsmaßnahmen we z.B. eine Fortbildung notwendig |
| Die Mitarbeiter:innen kennen das Unternehmen und seine Produkte bereits, wodurch auch die Einarbeitung kürzer dauert, da sie sich bspw. nicht erst mit unbekannten Programmen vertraut machen müssen | Durch einen internen Wechsel muss für die freigewordene Stelle ebenfalls ein/e neue/r Mitarbeiter:in gefunden werden, was teurer und aufwendig ist --> Teufelskreis |
| Mitarbeiter:innen bekommen die Möglichkeit, sich einer anderen Tätigkeit zu widmen und neu durchzustarten, wodurch die Motivation steigt | Das Risiko der Betriebsblindheit steigt, da kein/e neue/r, externe/r Mitarbeiter:in eingestellt wird, der/die Geschehnisse aus einer anderen Sicht betrachtet
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| Durch interne Stellenausschreibungen kann es zu Konflikten zwischen den Mitarbeiter:innen kommen, wenn z.B. mehrere Mitarbeiter:innen an derselben Stelle interessiert sind
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| Bei zu wenigen internen Bewerber:innen mangelt es ggf. an der Auswahl |
Im Rahmen der externen Personalbeschaffung werden durch Personalmaßnahmen außerhalb des eigenen Unternehmens geeignete Mitarbeiter:innen rekrutiert.
| Vorteile | Nachteile |
| Im Normalfall gehen bei der externen Recruiting-Strategie deutlich mehr Bewerbungen ein als bei einer internen Personalbeschaffung, wodurch es eine größere Auswahl an Bewerber:innen gibt | Vakante Stellen, die dringend besetzt werden müssen, können im Vergleich zur internen Personalbeschaffung nicht so schnell besetzt werden |
| Durch gezielte Suche und genaue Beschreibung der Anforderungen steigt die Wahrscheinlichkeit, geeignete Kandidat:innen zu finden | Die Kosten für die externe Personalbeschaffung sind hoch und der Prozess ist zeitaufwendig |
| Neue Mitarbeiter:innen bringen "frischen Wind" ins Unternehmen und betrachen die Geschehnisse aus einer anderen Sichtweise | Die Mitarbeiter:innen kennen das Unternehmen und seine Produkte noch nicht so gut --> längere Einarbeitung und Eingewöhnung |
| Durch qualifizierte Bewerber:innen fallen keine Entwicklungsmaßnahmekosten an | In manchen Fällen sind Neueinstellungen nach einigen Wochen oder Monaten nachweislich falsch und müssen ersetzt werden |
| Der Personalbedarf wird gedeckt, während die interne Personalbeschaffung neue Personallücken erzeugt |
Über Auswahlverfahren können Personaler herausfinden, welche Bewerber:innen am besten zur freien Stelle und zum Unternehmen passen.
Die wahrscheinlich häufigste Form des Auswahlverfahrens ist das klassische Vorstellungsgespräch. Doch gerade seit der Pandemie haben auch Telefoninterviews und Vorstellungsgespräche per Video an Bedeutung gewonnen. Bewerben sich auf eine vakante Stelle viele Kandidat:innen, werden gerne Assessment-Center genutzt, um die/den am meisten geeignete/n Bewerber:in ausfindig zu machen.
Welche dieser Auswahlverfahren im Recruiting genutzt wird, ist abhängig von der zu besetzenden Stelle, der Anzahl der Bewerber:innen. dem Unternehmen und dem Zeitpunkt, zu dem die Stelle besetzt werden soll.
