Unter dem Begriff Zentralisation wird in der Organisationslehre der Betriebswirtschaft die Zusammenfassung von ähnlichen bzw. gleichartigen Aufgaben, Verantwortungsbereichen oder auch Arbeitsbereichen verstanden, die zu einem Mittelpunkt hin gebündelt werden. Dieser Mittelpunkt wird in der Regel auch als Zentrum interpretiert. Darüber hinaus unterscheidet man zwischen einer Verrichtungszentralisation, die alle Aufgaben zusammenfasst, bei denen die gleiche Verrichtung zugrunde liegt, und der Phasenzentralisation, bei der alle betrieblichen Aufgaben verknüpft werden, die der Durchführung, Kontrolle und Planung dienen. Die Entscheidungszentralisation schließlich bündelt sämtliche Entscheidungen dahingehend, dass ein Zentrum aller Aufgaben entsteht. Zuletzt gibt es die Verwaltungszentralisation, die festgelegte dispositive Aufgaben koppelt. Insgesamt wird durch die Zentralisation das Ziel verfolgt, dass die Effizienz aller beteiligten Prozesse gesteigert werden kann und überflüssige Elemente (Redundanzen) weitestgehend abgebaut werden.
