Ablauforganisation

"Kartenabfrage

Für die Effizienz von Meetings, Brainstorming Sessions und anderen wichtigen Besprechungen ist es wichtig, dass die Sitzung gut und zielstrebig moderiert wird. Nur durch die Anwendung der richtigen Moderationstechniken kann die wertvolle Zeit aller Teilnehmer sinnvoll genutzt und ein optimales Endergebnis des Treffens erzielt werden. Eine Moderationstechnik ist die Kartenabfrage.

Diese Moderationstechnik vereint zahlreiche Vorteile in sich, ist einfach durchzuführen und für Gruppen zwischen 3 und 30 Mitgliedern geeignet. Sie ist gut skalierbar und erlaubt es den Teilnehmenden sowohl, ihre eigenen Einsichten in ein Thema einfließen zu lassen, als auch diese Meinungen und Eindrücke zielführend miteinander zu verbinden. Sie eignet sich deshalb gut für Brainstorming und für einen Einstieg in komplexe Fragestellungen. Auch im Unterricht an Schulen und in der Erwachsenenbildung wird sie gerne und häufig verwendet.

Ablauf einer Moderation mit Kartenabfrage

Die Technik der Kartenabfrage setzt sich aus fünf Unterpunkten zusammen. Für ihre Vorbereitung werden Stifte, Karten und eine Pinnwand sowie Stecknadeln beziehungsweise eine magnetische Tafel und Magnete benötigt. Der Einsatz von Klebefilm ist nicht sinnvoll, da die Karten während der Durchführung mehrmals umgeheftet werden und der Kleber dabei schnell an Wirkung verliert.

Beim ersten Schritt der Kartenabfrage wird eine klare Fragestellung formuliert. Die Fragestellung sollte möglichst offen sein und mit Frageworten wie ""welche"", ""wie"" oder ""was"" beginnen. Nun werden die Karten an die Teilnehmer ausgeteilt. Jeder Teilnehmer schreibt auf seine Karten Begriffe und Assoziationen zu der Frage. Die Karten werden eingesammelt und an die Pinnwand angeheftet. Nach der Klärung eventueller Fragen zu einzelnen Karten sortieren die Teilnehmer die Karten in thematische Cluster. Dies kann auch ohne weiteren Input durch die Moderation erfolgen und dient dazu, die Teilnehmer über die relevanten Themen der Fragestellung sprechen zu lassen. Im letzten Schritt werden den einzelnen Clustern Überschriften zugeordnet und in ihrer Relevanz für die Fragestellung gewichtet."