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Liquidität

Letzte Änderung am: 3. Juli 2023

Die Liquidität steht für die Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens und spielt als solche in der Wirtschaft eine bedeutsame Rolle. Ein Unternehmen ist dann liquide, wenn es fällige Zahlungsverpflichtungen innerhalb der vereinbarten Frist bezahlen kann. Zu den Zahlungsverpflichtungen eines Unternehmens zählen beispielsweise die anfallenden Miet- und Nebenkosten, die Personalkosten sowie sonstige offene Rechnungen. Ist ein Unternehmen nicht mehr in der Lage, seine Zahlungsverpflichtungen fristgerecht zu begleichen, ist dieses zahlungsunfähig. Im schlimmsten Falle endet diese Zahlungsunfähigkeit schlussendlich in der Insolvenz. Um dieses Szenario zu vermeiden und stets die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens aufrechterhalten zu können, müssen fortlaufend finanzielle Mittel vorhanden sein. Diese sogenannten flüssigen Mittel können den Unternehmen in Form von Bargeld oder Schecks sowie als Bankguthaben oder als börsengehaltene Wertpapiere zur Begleichung ihrer Zahlungsverpflichtungen zur Verfügung stehen. Damit in einem Unternehmen stets ausreichend flüssige Mittel vorhanden sind, kommt einer genauen Planung eine besondere Bedeutung im Rahmen der Zahlungsfähigkeitssicherstellung zu.

Folgen einer mangelnden Liquidität

Mangelt es einem Unternehmen an liquiden Mitteln, kann dieses seinen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen. Folglich werden Kreditlinien überzogen, die Mitarbeitergehälter nicht mehr fristgerecht gezahlt und die Umsatzsteuer nicht mehr beglichen. Auch Skontomöglichkeiten sind meist nach kurzer Zeit ausgeschöpft. Hinzu kommt, dass Vermögenswerte verkauft werden müssen und das meist unter Wert. Es häufen sich infolge der Liquiditätsengpässe somit die Ereignisse, die wie eine Abwärtsspirale wirken und das Unternehmen immer weiter in Richtung Zahlungsunfähigkeit treiben. Bessert sich die Liquidität im Laufe der Zeit nicht, endet die Zahlungsunfähigkeit für viele Unternehmen in der Insolvenz.

Folgen einer hohen Liquidität

Auch eine zu hohe Zahlungsfähigkeit kann in Unternehmen einen Schaden anrichten. Doch auch, wenn dieser Schaden nicht existenzbedrohend ist, sollte dieser dennoch berücksichtigt werden. Denn das Vorhandensein von zu vielen liquiden Mitteln bedeutet zeitgleich auch, dass ein Unternehmen hohe Rücklagen besitzt. Allerdings verliert das angesparte Geld aufgrund der Inflation an Wert. Um solche Wertverluste oder Rentabilitätseinbußen zu vermeiden, sollte das Geld stattdessen investiert werden.

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