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Flexibilität

Letzte Änderung am: 3. Juli 2023

Flexibilität

Unter dem Begriff Flexibilität wird im Allgemeinen die Fähigkeit zur Anpassung an neue Anforderungen verstanden. Demnach stellt es ein Maß für die Anpassungsfähigkeit an veränderte Bedingungen dar. Da der Begriff jedoch in den verschiedensten Bereichen angewandt wird, ergeben sich daraus je nach Anwendungsgebiet wiederum unterschiedliche Spezifikationen. Wird hierbei die Wirtschaftssoziologie näher in Betracht gezogen, so wird unter der Flexibilität die Fähigkeit eines Unternehmens verstanden, sich sowohl intern als auch extern an Veränderungen anzupassen. Eine Anpassung auf die sich ergebenden Veränderungen kann bei Unternehmen dabei auf verschiedenen Ebenen, wie beispielsweise auf der Zielebene, der Strukturebene oder der Rollenebene, erfolgen. Dabei stellte die flexible Anpassung eines Unternehmens vor allem in Anbetracht der inneren Stabilität sowie im Zuge des Fortbestandes und des Erfolges eine bedeutsame Voraussetzung dar. Demnach stellt die Anpassungsfähigkeit aus Sicht eines Unternehmens kein Selbstzweck dar, sondern vielmehr ein Mittel zur Zielerreichung. Daher sollte auch das vorhandene Flexibilitätspotenzial möglichst immer mit dem Flexibilitätsbedarf übereinstimmen, um keine Möglichkeiten ungenutzt zu lassen und so zusätzliche Kosten zu vermeiden. Wie groß dabei das Flexibilitätspotenzial eines Unternehmens ausfällt, ist grundlegend von der Maschinenverfügbarkeit, den Materialbeständen sowie vom Personal abhängig.

 

Betriebliche Flexibilitätsarten

Grundsätzlich können verschiedene Arten unterschieden werden, in denen eine betriebliche Flexibilität auftreten kann. Inhaltlich betrachtet wird die Anpassungsfähigkeit dabei nochmals in eine Zeitflexibilität sowie eine Mittelflexibilität differenziert. Unter der Zeitflexibilität wird die Reaktion auf Änderungen verstanden, die sich in Anbetracht des Zielausmaßes oder dem Zeitpunkt der geplanten Zielerreichung ergeben. Dahingegen wird unter der Mittelflexibilität die Anpassungsfähigkeit verstanden, die ein Unternehmen bei der Auswahl von Produktionsfaktoren aufweist, die zum Erreichen der gesetzten Ziele beitragen sollen. Wird dagegen die zeitliche Komponente in Betracht gezogen, geht es primär um die Reaktionsschnelligkeit eines Systems. Auf Grundlage dieser Flexibilitätsarten kann folglich festgehalten werden, dass die Flexibilität eines Unternehmens mit der Verschiedenartigkeit der Aufgaben sowie dem geringeren zeitlichen und kostenbedingten Umstellungsaufwand bei Aufgabenwechsel zunimmt.

 

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