Entscheidungsmatrix
Die Entscheidungsmatrix stellt eine Methode dar, die dank ihrer übersichtlichen Anordnung verschiedener Entscheidungsmöglichkeiten zu einer rationalen und strukturierten Entscheidungsfindung beiträgt. Dabei basiert die Methode auf einer tabellarischen Darstellung, bei der verschiedene Entscheidungsoptionen in den Spalten sowie notwendige Entscheidungskriterien in den Zeilen vermerkt werden. Nachdem sowohl die Entscheidungsoptionen als auch die Entscheidungskriterien bestimmt wurden, geht es an deren Bewertung. Dabei kann unter anderem auf den Bewertungsmaßstab „Ja/Nein“ oder eine zahlenbasierte Bewertung zurückgegriffen werden. Nach erfolgreich abgeschlossener Bewertung findet dann die Auswertung der einzelnen Spalten statt. Die Entscheidungsoption mit der höchsten Summer oder der häufigsten positiven Bewertung bildet dann die präferierte Entscheidung.
Demnach ermöglicht diese Methode einen rationalen, strukturierten und nachvollziehbaren Prozess der Entscheidungsfindung. Somit können dank dieser Methode Entscheidungen auch von Dritten gut nachvollzogen werden. Dies ist insbesondere in Unternehmen von besonderer Bedeutung, wo verschiedene Unternehmensebenen ihre Entscheidungen verständlich und nachvollziehbar an die nächsthöhere Ebene berichten müssen.
Einfache versus gewichtete Entscheidungsmatrix
Grundsätzlich wird bei zwischen der einfachen und der gewichteten Matrix unterschieden. Bei der einfachen Matrix werden dabei alle Entscheidungsoptionen in der horizontalen Ebene und alle dazugehörigen Entscheidungskriterien in der senkrechten Ebene notiert. Daraufhin wird jede Entscheidungsoption anhand der aufgestellten Kriterien bewertet, wobei die Entscheidungsoption mit dem höchsten Gesamtwert zu präferieren ist. Allerdings sind in der Praxis nicht alle Kriterien immer gleich gewichtet. Um dieser differenzierten Entscheidung nachzukommen, gibt es die gewichtete Matrix. Hierbei wird jedes notierte Kriterium in Abhängigkeit seiner Bedeutung mit einem separaten Faktor versehen. Dieser wird in einer zusätzlichen Spalte vermerkt. Nachdem die Gewichtung der einzelnen Kriterien erfolgt ist, werden diese wie bei der einfachen Matrix ebenfalls einer Bewertung unterzogen. Um bei der anschließenden Auswertung die Gewichtung der jeweiligen Kriterien entsprechend zu berücksichtigen, wird diese mit der jeweiligen Bewertung multipliziert. Danach gilt es, wie bei der einfachen Matrix auch, die Entscheidungsoption mit dem höchsten Gesamtwert zu präferieren.