Mikro Marketing

Was unterscheidet Mikro Marketing von anderen Marketingformen?

Mit Marketing assoziiert man oft massive Werbeaktivitäten über verschiedene Kanäle mit großer Reichweite – TV, Radio, Print, großflächige Plakate – mit dem Ziel, eine möglichst große Anzahl von potenziellen Kunden anzusprechen. Diese Strategie des Massenabsatzes eignet sich aber nur für Produkte, die für eine breite Bevölkerungsschicht attraktiv sind wie generell Autos, Waschmittel, Bier oder Smartphones.

Was aber ist mit Produkten, die sich an eine ganz spezifische Zielgruppe richten? Ein Fernsehspot hätte riesige Streuverluste und die Kosten würden in keinem Aufwand zum Werbeerfolg stehen, wenn die Zielgruppe für ein Produkt nur sehr klein und geografisch fragmentiert ist.

Um diese Zielgruppen zielgerichtet zu erreichen, muss auf das Prinzip des Mikromarketing zugegriffen werden, mit der versucht wird, genau definierte, kleine und kleinste Zielgruppen treffsicher zu erreichen.

Marketing nach Zielgruppen

Marketing umfasst sämtliche Eigenschaften eines Produktes wie das Produktdesign, die Verpackung, die Vertriebsform, den Verkaufspreis und das Image, das mit dem Produkt verknüpft werden soll (praktisch, vernünftig, luxuriös), und zum Schluss auch die Werbemöglichkeiten. Sämtliche Marketingbemühungen gehen immer von der Zielgruppe aus, für die das Produkt hergestellt wird. Es wird zunächst genau geplant, für welchen Personenkreis der Produktvorteil so entscheidend ist, dass dort der Wunsch entsteht, es zu erwerben. Erst, wenn man die Zielgruppe eingegrenzt hat, beginnen Marketingmaßnahmen.

Für wen lohnt sich Mikromarketing?

Ausgehend von der Prämisse einer definierten Zielgruppe ist Mikromarketing für den Absatz von Spezialprodukten Erfolg versprechend. Diese könnten eine bestimmte Angelrute für Fliegenfischer, ein Spezialwerkzeug zur PC-Reparatur oder ein Mini-Kühlschrank für Wohnmobile sein.

Hier versucht Mikromarketing, sich im Bereich der Werbung mit geeigneten Mitteln an die genau eingegrenzten Zielgruppen zu richten und sie auf kostengünstige und effiziente Weise anzusprechen. Um bei den Beispielen zu bleiben, wären dies vielleicht persönliche Vorführungen der Angelrute bei Anglermessen, personifizierte E-Mails an Absolventen eines Kurses für PC-Reparatur, eine mobile Verkaufsausstellung für Campingplätze und Posts in entsprechenden Facebook-Gruppen bei den Mini-Kühlschränken.