Checkliste - Sanitäre Einrichtungen

Sanitäre Einrichtungen wie Umkleide-, Wasch- und Toilettenräume, muss der Betrieb nach der Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) zur Verfügung stellen. Im Regelfall sind diese für Frauen und Männer getrennt. Bei Betrieben bis zu neun Beschäftigten sind Ausnahmen davon möglich. In diesem Fall muss eine zeitlich getrennte Nutzung sichergestellt werden. In Sanitärräumen muss eine Mindesttemperatur von 21 °C herrschen. Außerdem dürfen dort keine Gegenstände oder Gefahrstoffe gelagert werden. Bei der Be- und Entlüftung der Räume ist Zugluft zu vermeiden.

Toilettenräume müssen über eine wirksame Lüftung und über leicht zu reinigende Wände und Fußböden verfügen. Bei täglicher Benutzung müssen Toilettenräume täglich gereinigt werden. Es empfiehlt sich, für das Reinigungspersonal einen Reinigungsplan auszuhängen. Die Anzahl der Toiletten ist abhängig von der Anzahl der Beschäftigten und von der Nutzungsfrequenz. Details stehen in der Arbeitsstättenregel ASR A4.1 "Sanitärräume". Selbstverständlich gehört auch eine Waschgelegenheit, mit Seife und einer Möglichkeit zum Händetrocknen, zur Toilette. Die Einrichtung von Waschräumen ist abhängig vom Grad der Verschmutzung (mäßig, stark, sehr stark). Wasch- und Umkleideräume sollten aneinander anschließen. Fußboden und Wände müssen leicht zu reinigen sowie rutschhemmend (Klasse R 10) sein. Die Anzahl der Waschbecken undDuschen ist ebenfalls von der Anzahl der Beschäftigten abhängig.

In der Nähe von Waschbecken sollte sich ein Hautschutzplan befinden. Er informiert darüber, welche Hautschutz- und Hautpflegemittel verwendet werden sollen. Auf reibemittelhaltige Seife ("Sandseife") sollte zur Schonung der Haut verzichtet werden.

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