Checkliste - Polyesterharze
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Checkliste - Polyesterharze
Polyesterharze werden in Verbindung mit Glasfasern bei der Herstellung von großen Kunststoffteilen benutzt. Dabei werden ungesättigte Polyesterharze mit einem Lösemittel (Styrol), einem Härter (organische Peroxide) und einem Beschleuniger (Cobaltsalze) gemischt und anschließend verarbeitet. Diese Arbeiten weisen hohe Gefährdungen durch die entstehenden Dämpfe und Stäube auf.
Polyesterharze sind im ausgehärteten Zustand gesundheitlich unbedenklich. Im nicht ausgehärteten Zustand können Augen und Haut gereizt werden. Außerdem können die Dämpfe
zu Allergien führen. Styroldämpfe verursachen Schwindel, Kopfschmerzen und Übelkeit und können bei langfristiger Exposition das Nervensystem schädigen. Ebenso wie bei Polyesterharzen sind die Dämpfe von Styrol brennbar und schwerer als Luft, sinken also nach unten. Härter wirken auf der Haut reizend, sind aber zum Teil auch ätzend, explosiv und wirken brandfördernd. Bei allen Arbeitsverfahren treten hohe Konzen trationen schädlicher Dämpfe auf, deshalb ist besonders auf die Absaugung am Arbeitsplatz und die Belüftung der Werkhalle zu achten. Die Zuluft sollte von der Decke kommen und 2 °C kälter sein als die Hallenluft, damit diese zu Boden sinkt und die schädlichen Dämpfe mitgerissen und in Bodennähe abgesaugt werden. Bei wannenförmigen Bauteilen ist eine zusätzliche Einzelabsaugung nötig, da sich sonst die Dämpfe in der Wanne sammeln. Beim Faserspritzen ist darauf zu achten, dass mit der Luftströmung in Richtung Absaugung gespritzt wird. Trotz aller technischen Maßnahmen kann es nötig sein, Atemschutz zu benutzen. Hier ist ein Gasfilter zu verwenden. Beim Faserspritzen ist ein Kombinationsfilter richtig. Zum Schutz der Haut müssen Handschuhe getragen werden.
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