Checkliste - Notausgänge

Beschäftigte müssen ihre Arbeitsplätze im Gefahrenfall schnell und in größter Sicherheit verlassen können. Wie das erfolgen kann, zeigt der Flucht- und Rettungswegeplan. Notausgänge müssen direkt ins Freie oder mindestens in einen gesicherten Bereich führen. Anzahl, Anordnung und Abmessungen der Notausgänge richten sich nach der Höchstzahl der Personen, die im Bedarfsfall einen Notausgang benutzen müssen. Für Einzugsgebiete bis fünf Personen darf die lichte Breite 0,80 Meter nicht unterschreiten.

Manuell betätigte Türen von Notausgängen müssen sich in Fluchtrichtung nach außen öffnen. Die Aufschlagrichtung von sonstigen Türen im Verlauf von Fluchtwegen hängt vom Ergebnis der Gefährdungsbeurteilung (GB) ab. Drehtüren, Karussell- und Schiebetüren sind als Notausgänge nicht zulässig. Automatische Türen und Tore können im Verlauf von Fluchtwegen zulässig sein, sie dürfen aber nicht dort eingerichtet werden, wo sie ausschließlich für den Notfall konzipiert sind.

Notausgänge müssen sich ohne besondere Hilfsmittel leicht und unmittelbar von jeder Person öffnen lassen. Sie dürfen nicht mittels eines Schlüssels verschlossen sein, es sei denn, die Tür kann anschließend ohne Schlüssel geöffnet werden. Geeignete mechanische Entriegelungseinrichtungen haben Betätigungselemente wie Türdrücker, Panikschlösser, Panikstange, Paniktreibriegel oder Stoßplatten. Elektrische Verriegelungssysteme werden über eine Not-Auf-Taste betätigt. Bei Stromausfall müssen sie selbstständig entriegeln. Notausgänge müssen jederzeit als solche erkennbar sein und auch bei Ausfall der Allgemeinbeleuchtung ein gefahrloses Verlassen der Arbeitsplätze ermöglichen. Im Regelfall ist hierzu eine Sicherheitsbeleuchtung erforderlich.

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