Was ist Produktplanung?
Die Produktplanung bildet einen wichtigen Bestandteil der strategischen Aufgaben eines Unternehmens und bezeichnet die Aufnahme von neuen Produkten bzw. Produktgruppen in das Warensortiment. Zugleich ist sie Teil des Technologie- und Innovationsmanagements eines Unternehmens. Sie setzt sich aus vier Komponenten zusammen:
- der Erzeugnisplanung
- einer Analyse der Konkurrenzsituation
- der Bereitstellung von genauen Produktinformationen, die für die Produktion und das Marketing von Bedeutung sind
- der Absatzplanung und Koordination des Vertriebs
Die Markteinführung eines neuen Produkts kann dabei auch auf die Wünsche der Kunden zurückgehen. Ob sich das Produkt als Erfolg oder Flop erweist, muss das Management möglichst frühzeitig erkennen, um durch eine systematische Vorgehensweise und Optimierungen einen weiteren Versuch zu starten.
Die einzelnen Phasen können dabei als Produktlebenszyklus betrachtet werden. Oftmals hat die Produktplanung Auswirkungen auf die Fertigung, da etwa die Produktionssteuerung angepasst werden muss. Am Ende seines Lebens wird das betreffende Produkt von einem zeitgemäßen Nachfolgeprodukt verdrängt.
Produktplanung als Teil der Unternehmensplanung
Die Produktplanung ist ein wichtiger Teil der gesamten Unternehmensplanung. Unter anderem muss entschieden werden, in welche Produktinnovationen investiert werden soll und wie sich neue Produktgruppen auf dem Markt positionieren können. Neben strategischen Entscheidungen spielen also auch operative Ziele eine wesentliche Rolle. Risiken müssen abgewogen werden und Planwerte spezifiziert werden. Nicht zuletzt muss das geplante Produkt zum bisherigen Portfolio der Firma passen und sollte sich von vergleichbaren Artikeln von Wettbewerbern unterscheiden.
Während des gesamten Prozesses sollte das Management kontrollieren und den Erfolg der Innovationen überwachen. Tests und Bewertungen eignen sich ebenfalls dazu, zu analysieren, wie ein neues Produkt beim Verbraucher letztendlich ankommt. Mit der Markteinführung gilt es zudem, die notwendige Logistik zu berücksichtigen und Werbung auf Messen oder im öffentlichen Raum zu machen. Kundenbeschwerden haben sich ebenso als nützlicher Gradmesser erwiesen. Ist das ursprüngliche Produkt verbesserungsfähig, sollten Varianten konzipiert und neue Distributionskanäle gefunden werden.